Wo ist der überhaupt hin verschwunden, der Thread?!
Egal.
Mein Nickname Dani ist nahezu mein ganzer Name, der - Überraschung - Daniela lautet.
Ich bin fast 43 Jahre, gebürtige Bremerin, wohne in Lauenbrück in Niedersachsen, und das liegt ziemlich genau mittig zwischen Bremen und Hamburg.
1999 habe ich meine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau abgeschlossen, habe dann noch sechs Jahre im Einkauf eines Betriebe in Hamburg gearbeitet, bis ich im Juni 2006 meinen jetzigen Job angetreten habe.
Ich bin die Assistentin vom Chef, eines Direktionsleiters für Deutsche Vermögensberatung.
Der erste Boxer kam 1990 als zwölf Wochen alter Welpe zu uns. Schon mit Schlappohren, aber noch kupierter Rute.
Champ, ein hirschroter Boxer, hat uns alles über Hunde und Boxer beigebracht, was man so wissen muss und sollte.
Diese Farbe bevorzuge ich bis heute beim Boxer.
Kurz vor seinem 11. Geburtstag musste er gehen, er hatte einen Schlaganfall erlitten, von dem er sich nicht mehr erholt hat.
Damals wohnte ich nicht mehr zu Hause, aber als er eingeschläfert werden musste, haben wir uns alle dort getroffen und waren bei ihm, als der Tierarzt ihn erlöste.
Meine Mutter und ihr zweiter Ehemann wollten dann erstmal keinen Hund mehr.
Genau eine Woche später ist Bonny eingezogen, neun Wochen alt, dunkel gestromt.
Von ihr habe ich nicht so viel mitbekommen, wie von Champ.
Jedenfalls war sie ein Schäfchen, hat jeden Streithahn konsequent ignoriert, und hat dann ebenso konsequent und lieb bei der Erziehung von Lotta mitgeholfen, die 2008 mit elf Wochen dazu kam.
Lotta war als Junghund ein Albtraum. Ziege durch und durch. Eine selbstbewusste Boxerdame, die sie noch heute mit über elfeinhalb Jahren ist. Wenn es sein soll, wird sie im Dezember 12.
Bonny war Zeit ihres Lebens krank. Sie hatte alles an Allergien, die man haben kann. Sie hat mit neuneinhalb beschlossen, dass es ihr reicht, hat sich im Garten unter die Tannen zurück gezogen, und wollte nicht mehr.
Der Tierarzt kam dazu, und hat ihr geholfen.
Mein erster eigener Boxer war Elton.
Hirschrot, natürlich . Ihn habe ich mit damals vier Jahren als Privatabgabe übernommen.
Dachte ich, dass Champ mir alles beigebracht hatte, hat Elton noch mal ordentlich draufgelegt.
Er fehlt mir sehr, seit ich ihn am 31.05. diesen Jahres gehen lassen musste. Auch jetzt muss ich wieder weinen.
Ob es ein Schlaganfall war oder etwas tumoröses - das wissen wir nicht. Innerhalb einer Woche hat er massiv abgebaut, und es war dann am Ende die Erlösung.
Ich kann jetzt auch nicht viel über ihn schreiben.
Ich sage immer, er war zu 99 % ein Goldstück, und zu einem Prozent ein Arschloch, was sich in seinem konsequenten Hass auf intakte Rüden gezeigt hat.
Er wird nicht mein letzter Boxer gewesen sein.
Mein Arbeitsweg lässt es nicht zu, dass ich mir jetzt wieder einen hole.
Ich fahre mit dem Zug nach Ahrensburg, das sind pro Tour fast eineinhalb Stunden.
Elton hatte zum Schluss eine Betreuung, die mittags mit ihm gegangen ist, nachdem meine Mutter ihn nicht mehr am Tage bei sich haben konnte.
Das hat viel Geld gekostet, ich war immer gestresst von wegen, hoffentlich fahren die Züge pünktlich, Elton wartet...
Er hat alles super mitgemacht und zu Hause brav gewartet, aber so möchte ich das nicht mehr haben.
So weit von mir.
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